Eben noch: das Leben verwünscht, aus aller Kraft und mit schiefem Lächeln dem rumbuckligen Lebensgeist ein Bein nach dem anderen gestellt. Dann aber: Die Knie zurück unter die Bettdecke gezogen, ausatmen und Tee trinken. Den guten mit den koriandergrünen Minzblättern aus deinem Garten. Dem Wunder krumigen Boden bereiten, die Erde auflockern, handvollweise Luft unterheben, da und dort gar Mohnblumensamen vergraben. Dir und mir Lust unter die Nase reiben, behutsam die Hand auf eine rechte Wade und die Wade an eine Fußsohle legend. Lächeln.
F5 drücken.
Wortörtliche Kleinode wie Brausebonbons mir auf der Zunge zergehen lassen, dem Kribbeln hinterlächeln wie es mir zwischen den Brüsten gen Schambein rinnt. Der wispernden Gänsehaut auf deinen Schenkelinnenseiten nachspüren. Endlich wieder Puls haben. Durstig einatmen. Hörbar ausatmen. Innehalten.
Später dann die Nachmittagssonne mir um die Schultern legen, fröstelnd. Den Boden wässern, nähren und wenigsten die oberste Schicht mit den rotlackierten Fußnägeln durchpflügen. Ob des flirrenden Fliederdufts inmitten der satten Sommerluft Appetit bekommen, jenseits des flaumigen Bauchnabels. Den Abend willkommen heißen, der schüchtern um die Ecke biegt. Dich lautlos aber nachdrücklich auf einen Apero einladen. Und auf Wassermelonensalat mit Schafskäse und gerösteten Pinienkernen im Bett.
T.M. sagt:
F5? Den Debugger starten?
kopffuessler sagt:
Immer und immer wieder.