… und sich mit geschlossenen Augen noch in den Tag tasten, spüren was mich erwartet, spüren auch, was ich aus der Nacht mitgebracht habe. Erstmal leise Töne anschlagen beim Formulieren der Tagesroute: Wohin soll es gehen? Wen möchte ich mitnehmen? Hat der Tag seine Pläne schon preisgegeben?
Das Innenohrwetter abhören, die Gemütslage besprechen, erstmal nur mit mir, und das Nervenkostümchen aufbürsten. Musik für die ersten Stunden raussuchen, Feuer machen. Den Augen einen ersten Blick raussuchen, behutsam scharf stellen und der Welt Konturen zugestehend zunicken.
Auch einen Kaffee? Lieber Tee?
Dem Tag in die Puschen helfen und mir aus den Träumen. Hängt da nicht eine Sonne hinter den Wolken? Wärmt das Blatt da am Baum vor dem Fenster sich nicht gerade auf für den Wind, der sich für einen Besuch am frühen Nachmittag angekündigt hatte?
Schließlich die Decke zurückschlagen und sich eingestehen: Mit die schönste Zeit des Tages, n’est-ce pas?