Selbst ein Abschied auf Zeit, richtet der Morgen die Sonne taktvoll auf den vor ihm liegenden Tag und dessen Besucher, lässt die Nacht sich unbeobachtet in ihre Gemächer hinter dem Horizont zurückziehen, backstage alles vorfindend, was sie sich gewünscht: Unbeendete Träume, ein noch warmes Bett und eine Decke die dichthält. So kann der Tag beginnen, Werk und Wort einzuhalten, den See glattzustreichen und die Segel zu flicken und zu hissen, wohlwissend, seine Zeit und unsere Aufmerksamkeit sind, Diven wie er, begrenzt, und die Bühne eine, die sich dreht!
Mach die Augen nochmal zu und nimm in den Arm, was da Baumstumpf am Ufer, unfähig übers Wasser zu wachsen geschweige denn über sich hinaus, mach sie beide zu, fest, 17 Knoten und eine Runde extra gedreht, bevor dem Strand einfällt, in den Spiegel zu schauen und Land zu entdecken, halte nicht ein, nicht Abstand, nicht den Atem an, schalte auf Durchzug.
Eine Runde für sich dreht der Morgen am Abend, im Pyjama bereits, das Butterbrot geschmiert und das Rot gebrieft, erst aufzutauchen, wenn die Nacht die Wolken auf Halbmast und den Mond halbiert. Der See hält dem Baum das Ufer vom Leib, das Antlitz vor Augen und die eigene Größe vor Augen, die zwei Dimensionen mindestens und bei Sonne auch einen Schattenwurf und eine Umarmung möglich macht. Jetzt bloß nicht fällen lassen, der nächste Frühling kommt bestimmt!